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Das Social-Credit-System in Kürze
- Seit 2014 in der Testphase, ab Ende 2020 soll das System für Privatpersonen und Unternehmen verpflichtend werden – bei fortlaufender Optimierung (ein festes Datum gibt es nicht)
- Kernelement ist eine zentrale Datenbank, die behördliche Informationen bündelt (z. B. mögliche Steuerhinterziehung, Verstöße gegen Umweltauflagen, die Produktqualität, die finanzielle Bonität, persönliche Beziehungen, politisches Verhalten)
- Bei einem multinationalen Unternehmen fließen geschätzt 300 Anforderungen in das Rating ein
- Die Auswertung der gesammelten Daten erfolgt über Algorithmen, danach Festlegen eines Scores
- Gutes Rating hat Belohnungen zur Folge, schlechtes Rating kann zu Sanktionen führen
- Bei einem Verstoß gegen bestehende Gesetze oder Regeln landet das Unternehmen auf einer schwarzen Liste
Mögliche Vorteile bei gutem Rating
- Niedrigere Steuersätze
- Bessere Kreditbedingungen
- Leichterer Marktzugang
- Zugang zu öffentlichen Aufträgen
Mögliche Sanktionen bei schlechtem Rating
- Häufigere Inspektionen durch die Behörden (u. a. Zollkontrollen)
- Zusätzliche Audits
- Probleme bei der Beantragung von Lizenzen
- Hürden bei Finanzangelegenheiten, etwa beim Zugang zu Darlehen
- Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen
- Öffentliche Brandmarkung
- Strafzahlungen
- Reiseeinschränkungen für Firmenangehörige